Wenige Stunden, nachdem der Leichnam des verunglückten Piloten an Bord eines Löschflugzeugs geborgen wurde, ist in den späten Abendstunden des Sonntags (17.6.) nun auch das Flugzeug aus 62 Metern Tiefe vom Meeresgrund gehoben worden. Das Marineschiff "Neptuno" barg den in zwei Teile zerbrochenen "Air Tractor" und brachte ihn am Montagmorgen (18.6.) in den Hafen von Porto Pi in Palma de Mallorca.

Dort wird das Löschflugzeug nun von Experten der Guardia Civil untersucht. Diese versuchen herauszufinden, warum die Maschine am Dienstag (12.6.) zunächst vom Radar verschwunden und dann ins Meer gestürzt war. In der Folge lief eine große Suchaktion an. Etwa 300 Personen waren beteiligt, hinzu kamen mehrere Schiffe und Flugzeuge der spanischen Armee.

Am Freitag (15.6.) hatte ein Minensuchboot die Propellermaschine mit den sterblichen Überresten des Piloten auf dem Meeresgrund vor Cala Sant Vicenç geortet. Die Obduktion ergab mittlerweile, dass Alfaro bereits beim Aufprall auf die Wasseroberfläche gestorben sein musste. Das aufgewühlte Meer machte eine Notwasserung kompliziert, der Pilot erlitt beim heftigen Aufprall zahlreiche Brüche an Armen und Beinen sowie Schläge auf den Kopf. Anzeichen auf Ertrinken wurden nicht festgestellt.

Weiterhin unklar ist die Unfallursache. Der Air Tractor gilt als äußerst verlässliches Flugzeug. Dennoch wird derzeit die Theorie, dass das Flugzeug einen technischen Defekt erlitten haben könnte, als wahrscheinlichste Ursache untersucht. /jk