Das Phänomen des Lichtspiels in der Kathedrale von Palma de Mallorca haben am Tag der Sommersonnenwende (Donnerstag, 21.6.) Mitglieder der Mathematischen Gesellschaft der Balearen im Gotteshaus erklärt. Dabei ging es auch um die Frage, warum das Licht zur Sonnenwende im Sommer anderes reflektiert wird als zur Wintersonnenwende im Dezember. Eine von Mathematikern in Auftrag gegebene Fotoserie veranschaulichte den unterschiedlichen Sonnenstand.

Das unter dem Namen „magische Acht" bekannte Lichtspektakel in der Kathedrale von Palma kennen viele. Es ereignet sich jeweils am 11. November und am 2. Februar, wenn das durchscheinende Sonnenlicht ein buntes Abbild des einen Rosetten-Fensters unter die gegenüberliegende zweite Rosette zaubert. Auch zur Wintersonnenwende im Dezember strömen jährlich viele Besucher in das größte Gotteshaus der Insel, um ein ähnliches Schauspiel zu bewundern, bei dem Physik, Astronomie und Architektur die Hauptrollen besetzen. /tg