Nach fast dreitägiger Suche wurde das Wrack des vermissten Flugzeugs offenbar mit dem toten Löschflugzeug-Piloten Antonio Alfaro gefunden. Die Propellermaschine ist ins Meer gestürzt und gesunken.

Wahrscheinliche Absturzursache: Zusammenstoß mit Geier

"Wenn das Flugzeug über Land abgestürzt wäre, hätten die Rettungskräfte es schneller gefunden", so Juan José Buergo, Team-Kollege des Vermissten und einer der erfahrensten Löchflugzeug-Piloten auf Mallorca. "Außerdem sind in der Tramuntana gerade viele Touristen unterwegs, die es gesehen hätten. Bei einem Absturz würde eine große Rauchwolke entstehen", fügt er hinzu.

Der Zusammenstoß mit einem Geier könnte den Absturz provoziert haben, befürchtet der Pilot: "Am wahrscheinlichsten ist es, dass er mitten im Flug mit einem Geier oder einem anderen Vogel mit einem Gewicht von 14 oder 15 Kilogramm zusammengeprallt ist. Der Air Tractor ist ein sehr robustes Flugzeug. So ein Zusammenstoß ist so ziemlich das einzige, was das Flugzeug ernsthaft beschädigen kann", erklärt Buergo im Gespräch mit der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

300 Personen beteiligen sich an der Suche

Mehr als 300 Personen beteiligten sich zwischenzeitlich an der am Dienstagabend gestarteten Suche zu Wasser, aus der Luft und auf dem Land. Sowohl die spanische Luftwaffe als auch die Marine unterstützten die Aktion durch Schiffe, Taucher, Flugzeuge und Hubschrauber. Die Guardia Civil, Ortspolizei, das balearische Umweltministerium, Fischer und weitere Freiwillige beteiligten sich ebenfalls an der Suche. Ab Freitagmorgen (15.6.) sollten aus Murcia angeforderte Minensuchboote den Meeresgrund vor der Tramuntana-Küste absuchen.