Im Schmerz vereint: Am Donnerstag (12.7.) haben sich in Sa Rápita im Südosten von Mallorca Angehörige und Freunde getroffen, um der in der Johannisnacht durch einen Unfall getöteten 15-Jährigen Paula Fornés zu gedenken. Das Mädchen aus Palma de Mallorca war mit Freunden auf dem Gehweg am Straßenrand der Strandpromenade von Sa Ràpita unterwegs, als sie getötet wurde. Die betrunkene Fahrerin des Unfallwagens, die sie dort überfahren hatte, beging in der Nacht vom 24.Juni Unfallflucht. Paula Fornés starb noch am Unfallort.

Doch nicht nur die Angehörigen der Jugendlichen waren am Donnerstag vor Ort. Auch Freunde und Familie von Biel Lull, einem Fahrradfahrer, der in Sineu ebenfalls von einer betrunkenen Fahrerin überfahren wurde, waren anwesend. María José Jimenéz, die Mutter von Iván, einem 15-Jährigen, der nach einem Unfall in Madrid sein Leben verloren hatte, wohnte der Gedenkfeier ebenfalls bei. Sie forderte, dass die Verantwortlichen dieser Art von Unfällen "als das verurteilt werden sollen, was sie sind: Mörder".

Neben dem gemeinsamen Trauern und Gedenken an die Opfer war ein weiteres Ziel des Treffens, Unterschriften zu sammeln. Die Familie der verstorbenen Schülerin Paula Fornés hatte zuvor im Internet schon eine Kampagne angestoßen, bei der sie gemeinsam eine Verschärfung der Gesetze für betrunkene Autofahrer forderten. Gemeinsam versuchen die Angehörigen sich nun dafür einzusetzen, dass die Strafe dafür, dass man bei einem Unfall eine Person getötet hat, auf mehr als vier Jahre angehoben wird. /sw