Der Ort Sóller und die Veranstalter des Piratenspektakels sind zu jeweils 600 Euro Bußgeld verdonnert worden, weil die Sicherheitsbestimmungen während der vergangenen Feiern nicht eingehalten wurden. Diese Entscheidung traf die Vertretung der spanischen Zentralregierung in Palma de Mallorca, nachdem bei den vergangenen Feiern im Mai 2018 einer der Teilnehmer schwere Verbrennungen im Gesicht erlitt.

Der Unfall ereignete sich, als eine der mit Schwarzpulver geladenen Kanonen nicht sofort zündete. Der Mann, der selbst die Lunte angezündet hatte, lief vor das Kanonenrohr. Die nur wenige Sekunden verzögerte Explosion fügte ihm Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht und am Hals zu. Dass der Unfall auch noch deutlich schlimmer hätten enden können, zeigen diese Ausschnitte eines Videos der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Das Bußgeld soll die Veranstalter von Fiestas auf Mallorca dazu ermahnen, bei künftigen Veranstaltungen stärker auf die Sicherheitsvorkehrungen zu achten. /tg