Im Lauf des Sturzbachs von Son Bauló bei Can Picafort im Nordosten von Mallorca sind Hunderte tote Fische gesichtet worden. Obwohl die Art der Großkopfmeeräsche eigentlich an erhöhte Wassertemperaturen gewöhnt ist, wurde den Fischen offenbar der Sauferstoffmangel in Folge der Hitze zum Verhängnis. Beigetragen haben dürfte aber auch die hohe Konzentration organischer Stoffe, meint Joan Monjo, Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Santa Margalida, gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Diese hohe Konzentration sei nicht nur natürlichen Ursprungs, sondern wohl auch Folge der Einleitung unzureichend gereinigten Wassers aus der Kläranlage Playa de Muro. Diese ist regelmäßig im Sommer in Folge der Auslastung der örtlichen Hotels überlastet.

Die Gemeinde hat nun einen provisorischen Wassergraben am Strand ausgehoben, der die Verbindung zwischen dem Sturzbach und dem Meer wieder herstellen soll. Das ermögliche es, das, dass die Fische ins offene Meer gelangten und frischer Wasser in den Sturzbach fließen könne. /ff