Die Nationalpolizei auf Mallorca hat die Chefin sowie vier Angestellte eines Bordells in Palma de Mallorca festgnenommen, die Kunden um mindestens 12.000 Euro betrogen haben sollen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Prostituierten Drogen in die Getränke der Männer mischten, um unbemerkt hohe Beträge von der Kreditkarte abzubuchen, wie es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag (16.8.) heißt.

Ermittelt wird gegen die Frauen unter anderem wegen Betrugs, Dokumentenfälschung und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung. Bekannt sind acht Betrugsfälle. Da einige der Opfer eine Anzeige gescheut haben dürften und es sich bei anderen um Ausländern handelte, die den Betrug womöglich erst nach ihre Rückkehr in ihr Heimatland feststellten, dürfte der tatsächliche Schaden deutlich höher liegen. Einigen Opfern wurde auch das Smartphone gestohlen.

Die Ermittler waren im Juni auf den Club in Palmas Ausgehviertel Gomila aufmerksam geworden, als sich Fälle von Kreditkartenbetrug häuften. /ff