Auch im August haben die Müllfischer vor der Küste von Mallorca reichen Fang gemacht. Aus dem Meer gefischt wurden rund acht Tonnen Müll. Balearenweit waren es knapp 13,4 Tonnen, was einem täglichen Fang von 430 Kilo entspricht. Die Mengen liegen etwas unter den Werten des Vorjahresmonats.

Den größten Anteil machte Plastikmüll aus, der Anteil lag bei 47 Prozent. Dahinter folgten Holzreste (29 Prozent) und Pflanzenreste (11 Prozent), wie es in einer Pressemitteilung der balearischen Landesregierung vom Dienstag (11.9.) heißt.

Neben dem Müll haben die Teams der insgesamt 26 Boote vor der balearischen Küste auch die Quallen im Auge. Deren Vorkommen sei "normal", man habe keine einzige Portugiesische Galeere gesichtet. Das Nesseltier, das noch im Frühjahr für Schlagzeilen gesorgt hatte, fühlt sich ohnehin nicht im warmen Meerwasser wohl.

Die Müllboote sind jeweils in der Hauptsaison im Einsatz, zur Flotte gehört aber neuerdings auch ein Boot pro Insel, das bei Bedarf ganzjährig das Meer reinigen soll. 18 der balearenweit 26 Boote werden laut Landesregierung mit Erdgas oder Batteriestrom aus Solarenergie angetrieben. /ff