Der Ortspolizei von Palma de Mallorca hat erneut gegen das Geschäft der fliegenden Händler durchgegriffen. Die Policía Local beschlagnahmte am Montag (10.9.) 33.000 Artikel. Ein Großteil davon war allerdings noch nicht fertig, es fehlten unter anderem gefälschte Markenbezeichnungen.

Die Beamten hatten fünf Wohnungen, ein Geschäft und einen Friseur-Salon durchsucht. Bei der Razzia wurde zwar keine Person festgenommen, dafür aber Personalien von zehn Personen aufgenommen. Die Ermittlungen dauern noch an. Da die Polizisten viele Handys gefunden haben, ermitteln sie auch wegen möglichen Taschendiebstahls.

Die beschlagnahmten Waren hätten einen Wert in Höhe von 600.000 Euro, erklärte Palmas Polizeichef Josep Palouzié. "Wobei sie im Verkauf 6 Millionen Euro eingebracht hätten." Die meisten der Artikel seien in China hergestellt worden.

Der Polizeichef nahm auch Stellung zu dem Vorwurf, die Polisten würden die fliegenden Händler in den Urlaubsgebieten tolerieren. "Es hat keinen Sinn, gegen das schwächste Glied der Kette vorzugehen." So sei es sinnvoller, die Hintermänner auszumachen. Und in diesem Punkt sei die Polizei recht erfolgreich gewesen. So seien mehr Artikel beschlagnahmt worden als die Jahre zuvor. /rp