Die Polizei ermittelt weiter im Fall der am Sonntag (19.8.) vor Mallorca auf einer Luxusyacht festgenommenen mutmaßlichen Mitglieder einer mächtigen Drogenbande. Am Dienstag (21.8.) wurden die fünf Niederländer dem Haftrichter vorgeführt. Dort verweigerten sie die Aussage. Das Gericht wies die bisher in Port Adriano lebenden Männer in Untersuchungshaft ein.

Hintergrund: Das Luxusleben der mutmaßlichen Drogenschmuggler in Port Adriano

Derweil untersuchten die Drogenfahnder auf dem spanischen Festland - in Alicante und Girona - sowie in mehreren Oten in den Niederlanden Dutzende von Wohnungen und Büros. Dabei wurde den Ermittlern zufolge umfangreiches Beweismaterial zu Konten in Steuerparadiesen gefunden. Außerdem beschlagnahmten die Polizisten insgesamt fünf Kilogramm Gold, Luxusyachten, teure Autos, zwei Harley Davidson, Schmuck sowie 150.000 Euro Bargeld.

Den Wohnsitz hatten die fünf Verdächtigen auf der in Port Adriano liegenden Luxusyacht. Als Hauptquartier zur Verteilung des Kokains in Europa nutzten sie anscheinend eine Wohnung in Girona. Um die Ware von der Luxusyacht "HCH-X" ans Festland zu bringen, nutzten sie anscheinend ein neun Meter langes Motorboot. Die Ermittler, die der Bande bereits seit zwei Jahren auf den Fersen ist, geht davon aus, dass das Rauschgift von Katalonien aus über Autos weiter in den Norden gebracht wurde. /tg