Die balearische Landesregierung hat in diesem Jahr bereits 87,56 Millionen Euro über die Touristensteuer eingenommen. Das sind 90,8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vergangenen Jahres - eine Steigerung, die in erster Linie durch die Verdopplung des Satzes in der Hauptsaison zu erklären ist, wie das balearische Finanzministerium am Samstag (22.9.) mitteilte.

Zwischen dem 1. und dem 20. September können Unterkunftsbetriebe auf Mallorca eine einmalige Zahlung für das gesamte laufende Jahr auf der Basis einer pauschalen Schätzung der Auslastung leisten, im Januar folgt dann die endgültige Abrechnung.

Im September 2016 belief sich der Betrag noch auf 33,3 Millionen Euro - in jenem Jahr war die Touristensteuer allerdings erst im Juli eingeführt worden -, im September 2017 dann auf 45,9 Millionen Euro. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 65 Millionen Euro zusammen, die in Projekte für Natur- und Landschaftschutz, zur Bewahrung des Kulturerbes oder in Infrastruktur und Innovation fließen.

Während zwischen Mai und Oktober ein erhöhter Beitrag fällig wird, bleibt in der Nebensaison alles beim alten. Unterschieden wird bei der Berechnung der fälligen Touristensteuer zudem nach der Art der Unterkunft.

Hintergrund: Fragen und Antworten zur Touristensteuer auf Mallorca