Neue Sicherheitsbojen testet der Ort Playa de Muro an seinen Stränden im Nordosten von Mallorca. Seit Montag (24.9.) sind Mitarbeiter des Rathauses und Taucher damit beschäftigt, meterlange H-förmige Bojen zu installieren. Die vorhergesagten Herbststürme wolle man nutzen, um die neuen Installationen einer Art Stresstest zu unterziehen: "In den kommenden Tagen werden wir die neuen Dinger richtig misshandeln, um zu sehen, was sie aushalten", meint Antoni Carrió, der für die Strandsicherheit zuständig ist.

Sollten sich die Bojen bewähren, wolle man mit ihnen im Abstand von hundert Metern den Schwimmerbereich markieren. Die 4 Meter langen und 1,3 Meter breiten H-förmigen Gerüste aus 14 Zentimeter dicken schwimmenden Röhren sollen mehrfach Schutz bieten. Booten zeigen sie Untiefen an, um nicht auf Grund zu laufen. Schwimmern zeigen sie den Bereich an, an dem eine Wassertiefe von zwei Metern erreicht wird. Und im Notfall können sich erschöpfte oder durch Unterströmungen abgetriebene Schwimmer daran festhalten, bis Hilfe naht. Rettungsschwimmern helfen die Markierungen, feste Orientierungspunkte im Wasser zu haben.

Playa de Muro ist für mitunter tückische Unterströmungen bekannt. Seit dem Sommer 2018 setzt die Gemeinde auch auf Rettungsdrohnen, die in Not geratenen Badenden Schwimmhilfen bringen können. /tg