Ein Gericht auf Mallorca hat einen Pkw-Fahrer, der im April 2017 einen Urlauber überfahren hatte, zu einer Haftstrafe von anderthalb Jahren verurteilt. Der 40-Jährige räumte bei dem Prozess seine Schuld ein und akzeptierte die Strafe wegen fahrlässiger Tötung und Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung. Dazu gehört auch ein sechsjähriges Fahrverbot.

Die Richterin erkannte die Drogenabhängigkeit des Mannes, der zum Unfallzeitpunkt betrunken war, als mildernde Umstände an. Der Mann bleibt unter der Auflage auf freiem Fuß, dass er drei Jahre lang nicht straffällig wird und an einem Drogenentzugsprogramm teilnimmt.

Zu dem tödlichen Unfall war es in der Nacht auf den 23. April 2017 in Magaluf im Südwesten von Mallorca gekommen. Der Mann war mit seinem Ford Focus in der Nähe der britischen Party-Hochburg Punta Ballena unterwegs. Betrunken, unter Drogeneinfluss und mit erhöhter Geschwindigkeit erfasste er mit seinem Wagen einen irischen Urlauber, der gerade die Straße überquerte - und ebenfalls betrunken war. Der 40-Jährige starb noch am Unfallort. Die Angehörigen haben sich vorbehalten, zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen. /ff