Gerade noch haben die Einwohner von Sant Llorenç und hunderte Freiwillige Schlamm geschippt, jetzt stehen sie Spalier für den Besuch des spanischen Königspaares. Am frühen Freitagabend (12.10.) sind Felipe VI. und Letizia in Sant Llorenç eingetroffen, um den Betroffenen der Flutkatastrophe Mut zu machen und Trost auszusprechen. Das Königspaar landete kurz nach 17.30 Uhr auf der Militärbasis von Son Sant Joan und fuhr dann mit dem Auto nach Sant Llorenç. Dort traf die königliche Abordnung kurz vor 18.30 Uhr ein.

Die Straßen des Ortes füllten sich mit Menschen, viele Betroffene des Unwetters wollten das Königspaar persönlich begrüßen. Im Schlepptau befindet sich unter anderem die Ministerpräsidentin der Balearen, Francina Armengol, die Ministerin für öffentliche Verwaltung, Catalina Cladera, sowie der spanische Bildungsminister Pedro Duque.

Die Abordnung hielt zunächst an einem völlig zerstörten Kiosk an, wo Armengol Fotos machte und das Königspaar mit Einwohnern von Sant Llorenç ins Gespräch kam. Vorgesehen ist, dass Felipe und Letizia mindestens drei Familien in ihren beschädigten Häusern besuchen, darunter eine mit fünf Kindern. Im Endeffekt blieb es dann aber bei zwei Besuchen. Warum der Besuch der dritten Familie abgesagt wurde, blieb zunächst unklar. Zum Ende ihres Besuches schauten die Monarchen noch im Lagezentrum von Sant Llorenç vorbei, wo die Einsätze koordiniert wurden. Gegen 20.20 Uhr galt die Stippvisite des Königspaars dann offiziell als beendet. /jk

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