Vier Flüchtlingsboote sind am Samstagmorgen (13.10.) an den Küsten von Mallorca sowie Ibiza und Formentera angespült worden. In den frühen Morgenstunden spürte ein Hubschrauber der Guardia Civil das erste Boot in Cala Pi auf, nachdem das Radarsystem SIVE Alarm geschlagen hatte. Die Guardia Civil bat die Ortspolizei um Unterstützung, da sich die meisten der Einsatzkräfte derzeit noch im Gebiet der Flutkatastrophe aufhalten.

Die Ortspolizei aus Llucmajor nahm in der Cala Pi zwölf illegale Einwanderer fest, zwei von ihnen minderjährig. Kurze Zeit später wurden in Cala Llombards im Gemeindegebiet von Santanyí weitere 18 Flüchtlinge festgenommen. Sechs von ihnen waren unter 18 Jahre alt. Zwei weitere Boote wurden nahe Santa Eulària auf Ibiza und auf Formentera geortet. Die genaue Zahl der Insassen der Boote ist noch unklar.

Auf den Balearen kommen regelmäßig Flüchtlingsboote, vor allem aus Nordafrika, an. In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Pateras deutlich zugenommen. /jk