Beim Abriss der Baracken in Palmas Drogensiedlung Son Banya haben die von der Stadt Palma de Mallorca beauftragten Arbeiter möglicherweise asbesthaltige Faserzementplatten an der Baustelle liegen lassen. Der Stoff ist krebserregend und muss von Fachleuten in Schutzanzügen entsorgt werden.

Anwohner in Son Banya hatten sich beschwert, dass nach dem Abriss einiger Häuser kaputte Faserzemtentplatten liegen blieben. Das Umweltministerium leitete ein Verfahren gegen das Rathaus Palma ein.

Bei der Stadt glaubt man, dass die Materialien liegenblieben, als sich Widerstand gegen einen Abriss formierte. Wie berichtet, musste während des seit Monaten laufenden Abrisses mehrfach die Polizei einschreiten. Möglicherweise kamen die Arbeiter nicht zur Entsorgung der Asbest-Baustoffe. Die Anwohner hielten dem entgegen, dass dies nicht das wochenlange Herumliegen giftigen Bauschutts rechtfertige. /tg