Die Staatsanwaltschaft in Palma de Mallorca hat Gefängnisstrafen mit einer Gesamtlänge von 120 Jahren für die zwölf mutmaßlichen Mitglieder einer Räuberbande gefordert. Die Verdächtigen wurden im Sommer 2017 festgenommen, als sie mutmaßlich einen weiteren Einbruch in Petra verüben wollten.

Neben den Einbrüchen werden den Angeklagten weitere Straftaten zur Last gelegt. Bei der Festnahme versuchten zwei der Personen die Flucht. Der eine überfuhr dabei einen Polizisten, der zum Glück nur leicht verletzt wurde. Der andere überwältigte vor seiner Festnahme zunächst zwei Polizisten, die er ebenfalls leicht verletzte.

Den Ermittlungen zufolge soll sich die Gruppe die Aufgaben aufgeteilt haben. Manche Mitglieder des Clans spähten lohnende Objekte aus - meist abgelegene Häuser auf dem Land. Außerdem beschatteten sie das Haus, um die Gewohnheiten der Bewohner zu studieren, sodass der Einbruch erfolgte, während die Bewohner außer Haus waren.

Wieder andere Mitglieder des Clans kümmerten sich um die Organisation der notwendigen Einbruchwerkzeuge, die sie in der Nähe des jeweiligen Hauses vergruben. Gestohlen wurden ausschließlich Bargeld und Schmuck. Handys oder Computer wurden nicht angerührt. Auf diese Weise soll die Bande innerhalb weniger Monate 21 Einbrüche begangen haben. /tg