Die Golfplätze auf Mallorca generieren direkt und indirekt 166,94 Millionen Euro und sind damit für 0,59 Prozent des insgesamt auf der Insel erwirtschaftteten Wohlstands verantwortlich - in etwa so viel wie die Einwohner eines Ortes in der Größe von Sa Pobla im Jahr erwirtschaften. Das geht aus einer Studie hervor, die am Donnerstag (29.11.) im Golf Club Son Muntaner in Palma de Mallorca vorgestellt wurde. Die Studie erarbeitete die Fundación Impulsa, die vom angesehenen UIB-Professor Antoni Riera geleitet wird. Auftraggeber waren der balearische Golfverband und die Vereinigung der Golfplätze auf Mallorca.

Nach Erkenntnissen der Studie, an der 19 der insgesamt 21 Plätze auf Mallorca teilgenommen hatten, hat die Golfbranche das Zeug dazu, in der Zukunft noch deutlich mehr Wert zu schöpfen, wenn der Fokus "statt auf Quantität mehr auf die Qualität" gelegt werde, wie Riera bei der Präsentation der Studie sagte. So bringe der Golfsport die Voraussetzungen mit, um das Hauptproblem der Balearen, die Saisonabhängigkeit, zu lindern. Die Golf-Hauptsaison liege laut der Studie versetzt zur touristischen Hauptsaison in den Monaten März bis Mai sowie von September bis November. Das schaffe Jobs auch außerhalb der Sommermonate. Zumal, wie der balearische Arbeitsminister Iago Negeruela unterstrich, die Verträge im Vergleich zu den anderen Branchen der Insel häufiger Vollzeit und unbefristet sind.

Die Studie stellt zudem fest, dass der Golfsport auch hinsichtlich der internationalen Vermarktung noch deutlich zulegen kann. So würden derzeit 43,7 Prozent aller Rounds von Deutschen gespielt. So liege viel Potenzial in den anderen europäischen Ländern, die zielgenauer beworben werden müssten.