Die Guardia Civil hat am Donnerstagmorgen (1.11.) weiter nach der französischen Mallorca-Urlauberin gesucht, die am Tag zuvor während eines Unwetters von einer Welle erfasst und ins Meer bei Portocolom gerissen worden war. Mit zahlreichen Spezialtauchern versuchten die Experten den Körper der 35-Jährigen rund um die Küste bei Cala de S'Algar ausfindig zu machen, mussten ihre Suche gegen Mittag jedoch abbrechen. Zu gefährlich seien die Strömungen, zu wild die See.

Wie die Behörde berichtet, war unter anderem ein Motorboot im Einsatz. Ebenfalls beteiligt sind Hilfskräfte der Seenotrettung. Bereits bis in die späten Abendstunden am Mittwoch (31.10.) hatten die Einsatzkräfte unter anderem mit zwei Helikoptern unermüdlich versucht, die Französin in dem vom Wind aufgepeitschten Meer zu sichten.

Zu dem Unfall war es am Nachmittag gegen 16.30 Uhr gekommen. Die 35-Jährige war trotz des anhaltenden Sturms mit ihrem Mann an der Küste spazieren gegangen. Die Welle sei "unvermittelt" gekommen, heißt es, und habe sie in die Fluten gerissen. Ihr Mann sprang zunächst hinterher, um sie zu retten, konnte sie jedoch nicht erreichen und rief die Rettungskräfte.

Trotz der Starken Windböen am Mittwoch sind keine weiteren Personenschäden auf Mallorca entstanden. Die Feuerwehr musste aber in mehreren Fällen wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Auch einige Friedhöfe trugen Sturmschäden davon. /somo