Vor den Küste von Mallorca und Ibiza hat die spanische Guardia Civil in der Nacht auf Mittwoch (5.12.) und am Mittwochmorgen insgesamt vier Flüchtlingsboote aufgegriffen. Die Insassen an Bord, eine genaue Zahl war zunächst nicht bekannt, waren bei guter Gesundheit. Die Polizei nahm sie wegen mutmaßlich illegaler Einwanderung fest.

Eines der Boote wurde gegen 9 Uhr vor Cabrera gestoppt. Nach Angaben der Guardia Civil befanden sich darin acht Erwachsene und drei Minderjährige. Drei weitere Boote fand die Polizei vor der Küste der Nachbarinsel Ibiza: zwei davon an der Playa de Es Cavallet, ein weiteres an der Cala Sol d'en Serra. Die Flüchtlinge nutzten anscheinend die ruhige See, um die rund 100 Kilometer lange Überfahrt von der algerischen Küste zu wagen.

Auf den Balearen kommen regelmäßig kleine Boote an, vor allem aus Nordafrika. In diesem Jahr waren es bislang 16: zehn auf Mallorca, vier auf Ibiza und je eines auf Menorca und Formentera. An Bord waren zusammen etwa 140 Personen. Damit nimmt diese Form der Einwanderung im Vergleich zum Vorjahr wohl deutlich ab. 2017 waren 23 Boote mit 260 Personen an Bord aufgegriffen worden. /ff /tg