Die spanische Regierung will die Errichtung von neuen Solarparks auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln mit 40 Millionen Euro subventionieren. Die Hilfsgelder würden zwischen 17 kleineren Projekten aufgeteilt und sollen 20 bis 30 Prozent der Investitionskosten decken, erklärte der balearische Energieminister Marc Pons am Montag (17.12.).

Ziel sei es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Produktion auf den Balearen von derzeit drei auf zehn Prozent bis zum Jahr 2022 zu steigern. Das wäre ein Riesenfortschritt, so Pons mit Verweis auf die höheren Investitionskosten in Folge der Insellage.

Die Subventionen sollen nun im ersten Quartal 2019 ausgeschrieben und im zweiten Quartal zugewiesen werden. Ein Unternehmen könne bis zu 15 Millionen Euro erhalten. Die 17 kleineren und vier größeren Projekte für Solarparks, deren Genehmigung derzeit bearbeitet werde, könnten zusammen knapp 138 Megawatt Strom erzeugen. Zum Vergleich: Die 38 Solarparks, die derzeit auf den Balearen in Betrieb sind, kommen zusammen auf eine Leistung von 71 Megawatt.

Die deutschen Investoren, die einen Megasolarpark bei Manacor geplant und ihr Projekt vor kurzem zurückgezogen hatten, suchen unterdessen nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" einen alternativen Standort auf Mallorca. /ff