Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca hat am Freitag (4.1.) eine Haftstrafe von 17 Jahren für einen Mann aus dem Osten von Mallorca gefordert. Er soll wiederholt ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt und schließlich geschwängert haben.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte ab Sommer 2013 mit dem Opfer und anderen Familienangehörigen zusammen in einer Wohnung gelebt. Das Mädchen ist die Nichte seines Schwagers. Als die beiden alleine zuhause waren, soll der 36-Jährige die Jugendliche im Badezimmer bedrängt und vergewaltigt haben, obwohl diese sich mit Schreien und Schlägen wehrte. Mindestens weitere acht Mal soll er sich in den darauffolgenden Jahren an der Minderjährigen vergangen und sie bedroht haben. "Wenn du deinen Eltern etwas erzählst, sterben sie beide."

Der Schrecken hatte erst ein Ende, als der Vater des Opfers den mutmaßlichen Vergewaltiger am frühen Morgen im Mai 2015 im Zimmer seiner Tochter vorfand. Das Mädchen war zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger. Den Ermittlungen zufolge konnten bei ihr schwerwiegende psychische Störungen als Folge der sexuellen Gewalt festgestellt werden. Ein Urteil in dem Fall wird für Freitag (11.1.) erwartet. /somo