Das Gelände des Zementwerks Lloseta auf Mallorca soll in Zukunft einen Solarpark, eine Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff sowie weitere sechs Industrieprojekte beherbergen. Das sieht ein Abkommen zwischen der balearischen Linksregierung, dem spanischen Industrieministerium sowie den Unternehmen Cemex, Acciona und Enagás vor, das am Mittwoch (9.1.) vorgestellt worden ist. Ziel der Projekte sei es, den Industriestandort Lloseta und eine möglichst große Zahl von Arbeitsplätzen zu erhalten, nachdem der Konzern Cemex die Aufgabe der Produktion auf Mallorca angekündigt hatte.

Das Abkommen, das Ministerpräsidentin Francina Armengol zusammen mit der spanischen Industrieministerin Reyes Maroto vorstellte, sieht Investitionen in Höhe von insgesamt 41 Millionen Euro vor. Entstehen sollen 50 direkte und 40 indirekte Jobs, 70 weitere Personen sollen bei der Installation der neuen Anlagen tätig sein. Dabei würden vorzugsweise Mitarbeiter eingestellt, die durch das Ende der Zementproduktion in Lloseta ihren Job verlieren.

Für die Projekte sollen zum einen die bestehenden Anlagen von Cemex zum Einsatz kommen. Zum anderen überlässt der Konzern Teile des Geländes den Unternehmen Acciona und Enagás, um eine Wassertoff-Anlage sowie eine Photovoltaik-Anlage für die nötige Energieerzeugung zu errichten. Auf diese Weise werde man saubere Energie für die Überlandbusse auf Mallorca sowie Palmas Stadtbusse bereit stellen.

Die weiteren Projekte sollen unter der Regie von Cemex umgesetzt werden, darunter eine Anlage zur Asphaltherstellung sowie Zentren für Logistik, Vertrieb und Forschung. /ff