Der Abriss illegal errichteter Häuser auf Mallorca geht auch im neuen Jahr im selben Rhythmus wie im Vorjahr weiter. So verkündet der Inselrat den Abriss von in Naturschutzzonen gebauten Anwesen in den Gemeinden Pollença und Montuïri.

Im Fall von Pollença handelt es sich um ein Wohnhaus mit 175 Quadratmetern Grundfläche, Pool und betoniertem Hof. Davon abgesehen, dass der Bau in dem Gebiet nicht erlaubt sei, wäre auch das Grundstück von 4.000 Quadratmetern zu klein für eine Lizenz in ländlichem Gebiet gewesen, heißt es in einer Twitter-Nachricht der Institution. Die Geldbuße beläuft sich auf 30.000 Euro. Da der Eigentümer aber freiwillig abreißt, auf Rechtsmittel verzichtet und vorzeitig zahlt, kommt er mit einer Strafe von 1.300 Euro davon.

Abgerissen werden muss zudem der 125 Quadratmeter große Anbau eines Anwesens und der Pool in der Gemeinde Montuïri. Von den 159 Abrissbescheiden des vergangenen Jahres wurden nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" 143 freiwillig von Eigentümern und Bauträgern umgesetzt, um so mit einer herabgesetzten Geldstrafe davonzukommen.

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