Nach dem Fund von zwei Leichen in der Gemeinde Llucmajor auf Mallorca sind weiterhin viele Fragen offen. Nachdem die Ermittler zunächst davon ausgegangen waren, dass der Mann die Frau erstickt und sich dann erhängt hat, gibt es nach der Autopsie der Toten am Dienstagnachmittag (15.1.) keine konkreten Anzeichen für diese Theorie. Die Leichen waren bereits stark verwest, weshalb es noch dauern könnte, bis Klarheit über die Todesursache herrscht. Dennoch gehen die Ermittler weiter davon aus, dass der Mann die Frau umgebracht hat, bevor er Suizid beging.

Ein Nachbar berichtete vor Ort, dass das Paar in der Vergangenheit mehrfach lautstarke Diskussionen führte. Offenbar wollte sich die Frau von ihrem Lebensgefährten trennen, den sie erst vor gut einem Jahr in Berlin kennengelernt hatte.

Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtete, fand die Guardia Civil am Montagabend (14.1.) die toten Körper des deutschen Pärchens in dem Wohnhaus in der Urbanisation Las Palmeras. Den Informationen zufolge handelt es sich um einen 55-jährigen Mann und eine 59-jährige Frau. Wie es heißt, wurde sie leblos in ihrem Bett aufgefunden, während er sich wohl erhängt hatte.

Wie es scheint, waren die Deutschen schon mehrere Tage tot, bevor sie gefunden wurden. Die Körper wiesen erhebliche Verwesungsspuren auf. Bekannte des Pärchens hatten nach dem Rechten sehen wollen und waren zum Wohnhaus gefahren, nachdem sie längere Zeit über nichts von ihren Freunden gehört hatten. /somo/jk