Mit besonderer Sorge um die Saisonaussichten und mit den üblichen Forderungen haben sich die Hoteliers von Mallorca, Menorca und Ibiza auf der internationalen Tourismusmesse Fitur in Madrid am Donnerstag (24.1.) an die Öffentlichkeit gewandt. Für die Sommersaison 2019 erwarten die Konzerne einen Buchungsrückgang von 20 Prozent im Vergleich zu 2018.

Für die schwierige Lage seien mehrere Faktoren verantwortlich. Der bevorstehende Brexit lasse die Buchungen der Briten zurückgehen. Auch in Deutschland und Skandinavien seien weniger Mallorca-Reisen gebucht worden. Die wachsende Konkurrenz anderer Mittelmeer-Destinationen wirke sich nun verstärkt auf den Markt der Balearen aus. Die Abwertung der türkischen Lira und sinkende Preise in Ägypten machen den Hoteliers auf Mallorca und den Nachbarinseln schwer zu schaffen, hieß es bei der gemeinsamen Erklärung. Die Destinationen Türkei und Ägypten waren in der Vergangenheit durch die instabile Lage stark geschwächt. Nun warten sie mit Wachstumsprognosen mit 60 Prozent auf.

Vor dem Hintergrund der düsteren Aussichten forderten die Hoteliers eine stärkere Unterstützung seitens der Balearen-Regierung. Wie schon in den Vorjahren forderten die Verbandssprecher die Abschaffung der Touristensteuer, schärfere Auflagen für die Ferienvermietung und Erleichterungen beim Aus- und Umbau der Hotels. /tg