Bei den Problemen mit der Einleitung von Abwassern in die Bucht von Palma de Mallorca nach starken Regenfällen ist Besserung in Sicht. Der Verwaltungsrat der Stadtwerke Emaya hat am Mittwoch (30.1.) die Arbeiten für den Bau einer neuen großen Rohrleitung, einer neuen Pumpstation sowie eines Regenwasserrückhaltebeckens an der Kläranlage in Coll d'en Rabassa zu vergeben.

Der Auftrag geht für 22,6 Millionen Euro an die Bietergemeinschaft des Unternehmens Acciona. Finanziert werden die Arbeiten mit Einnahmen aus der Abwassergebühr. Ergebnisse dürften allerdings in der kommenden Sommersaison noch nicht zu sehen sein: Die Zeit der Bauarbeiten beträgt 18 Monate.

Im Vergleich zum ursprünglichen Projekt wurde die Kapazität des Rückhaltebeckens auf 50.000 Kubikmeter verdoppelt. Es soll das bei starken Regenfällen anfallende Wasser aufnehmen, das bislang die Kläranlage überlastet und mit Fäkalwasser vermischt in die Bucht gelangt.

Damit das Wasser auch zum Rückhaltebecken gelangt, soll eine 3,2 Kilometer lange Rohrleitung verlegt werden, die vom Innenstadtring bis zur Kläranlage reicht. Die Rohre mit einem Durchmesser von zwei Metern, die im Schnitt acht Meter unter der Manacor-Straße verlegt werden, sollen Regen- und Abwasser der halben Stadt aufnehmen.

Im vergangenen Jahr hatten sich die Zwischenfälle gehäuft, bei denen nach starken Regenfällen Badeverbote an Palmas Stadtstränden ausgesprochen werden mussten. Einen umfassenden Hintergrundbericht lesen Sie hier. /ff