Die Lage beim Mallorca-Flieger Germania bleibt offenbar auch nach der angekündigten Finanzspritze ernst. Nach Berichten des "Handelsblatt" vom Sonntag (3.2.) konnte die Fluggesellschaft die Januar-Gehälter nicht zahlen. Offenbar haben sich daraufhin mehrere Crew-Mitglieder krankgemeldet. Andere wiederum sind aus ihrem Urlaub zurückgekehrt, um ihre Solidarität zu zeigen und die Ausfälle zu kompensieren.

Nach Informationen der "NRZ" will eine nordrhein-westfälische Investorengruppe unter anderem mit Managern aus der Luftfahrt-Branche der Germania unter die Arme greifen. Eine von ehemaligen Airline-Managern wie Joachim Hunold koordinierte Gruppe arbeite mit Hochdruck an einer Rettung. Die Rede ist davon, dass kurzfristig ein zweistelliger Millionen-Betrag bereit gestellt werden könnte.

Germania hatte vor knapp einem Monat per Pressemitteilung erklärt, dass man "aktuell mehrere Optionen einer Finanzierung" prüfe. Der "kurzfristige Liquiditätsbedarf" sollte damit gesichert werden. Wenige Tage später sprach Airline-Chef Karsten Balke davon, dass er eine wichtige Zusage über mehr als die benötigten 15 Millionen Euro bekommen habe. /jk