Neue Auflagen für die Partylokale an der Playa de Palma: Ein Beschluss der Stadtverwaltung von Palma de Mallorca vom Mittwoch (27.2.) sieht vor, dass die Betreiber dafür sorgen müssen, dass die Mallorca-Urlauber keine Getränke und Speisen mit auf die Straße nehmen. Im Gebiet rund um Schinkenstraße müsse der Bereich der Biergärten hierzu von der Straße physisch abgetrennt sein, damit die Ortspolizei entsprechend kontrollieren könne, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt vom Mittwoch.

Grundlage für den Beschluss ist demnach eine Verordnung, die im Januar in Kraft getreten war (Ordenança Reguladora de l'Ús Cívic

dels Espais Públics, ORUCEP) und mit der unter anderem den Sorgen der Anwohner Sorge getragen sowie gegen Saufgelage vorgegangen werden soll, wie es weiter heißt. Die Straßen im Party-Hotspot an der Playa werden dafür zu sogenannte Gebieten von besonderem touristischen Interesse erklärt, auf spanisch "Zonas de Especial Interés Turístico" (ZEIT). Betroffen von den Auflagen sind weitere Bereiche der Stadt Palma wie der Paseo Marítimo, Cala Major, die Innenstadt und Gomila.

Auch die Wirte von Lokalen weiter östlich an der Playa de Palma, in den Straßen Joaquín Verdaguer, Avenida Cartago, Germà Bianor oder Ferràn Alzamora, müssten in der kommenden Saison darauf achten, dass ihre Gäste Getränke und Speisen nicht mit nach draußen nehmen, erklärte Stadträtin Angélica Pastor. An der gesamten Playa de Palma werden laut Pastor zudem die Werbung für alkoholische Getränke sowie Aktionen wie die Happy Hour verboten. Es dürften auch keinerlei Flyer mehr verteilt werden.

Die Auflagen gelten laut der Pressemitteilung von April bis September. Verstöße könnten mit Geldbußen zwischen 2.200 und 3.000 Euro geahndet werden.

Jedes Jahr werden im Rathaus neue Auflagen überlegt, um gegen die Exzesse des Partytourismus vorzugehen. Seit Jahren wird verschärft gegen öffentliche Saufgelage vorgegangen. Anwohner allerdings beklagen, dass die Stadt der Situation in der Hauptsaison nach wie vor nicht Herr werde. /ff

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