Die Volksrepublik China und die Balearen wollen ihre Kooperation im Tourismus ausbauen. Das gab am Montag (18.3.) der chinesische Botschafter Lyu Fan bei einem Treffen mit der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengol (Sozialisten) im Regierungssitz Consolat de Mar in Palma de Mallorca bekannt.

Da nicht zu erwarten steht, dass chinesische Reisende den langen Weg nach Europa einzig und allein deswegen auf sich nehmen, die Schönheiten Mallorcas, Ibizas und Menorcas zu bewundern, ist eine Kooperation mit Barcelona und Valencia im Gespräch.

Der Vorschlag stammt von Ministerpräsidentin Armengol. In Spanien waren im Jahr 2017 rund 700.000 chinesische Touristen zu Gast, 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Sie gelten als besonders ausgabefreudig. Auch die Balearen, so der Botschafter höflich, stießen bei den Chinesen auf immer mehr Interesse.

Zudem wolle man die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen der Volksrepublik und den Balearen ausbauen, so der Botschafter, der von einem "kurzen und guten Treffen" sprach. Konkret sei China an Investitionen im ParcBit in Palma de Mallorca interessiert.

Auf den Balearen leben etwa 5.500 chinesische Residenten. Vor zwanzig Jahren waren es mit 400 Residenten noch deutlich weniger. In China wiederum entstehen immer mehr Hotels der mallorquinischen Ketten Meliá und Barceló. /sw