Die balearischische Landesregierung und die gemeinnützige Nachhaltigkeitsinitiative Futouris haben auf der internationalen Tourismusmesse ITB in Berlin am Mittwoch (6.3.) ein Abkommen zur Reduzierung des Plastikmülls in Hotels auf Mallorca geschlossen. Man wolle Strategien entwickeln und Synergien nutzen, hieß es. Unterschrieben wurde das Memorandum von der balearischen Tourismusministerin Bel Busquets, dem Generaldirektor für Umwelterziehung auf den Balearen, Sebastià Sansó, und dem Präsidenten von Futouris, Harald Zeiss.

Das Abkommen hat eine Laufzeit von drei Jahren und sieht vor, eine Studie darüber anzufertigen, wie der Plastikmüll in Hotels reduziert und das Recycling verbessert werden kann. Der Umweltschutz habe Priorität für die balearische Landesregierung, so Busquets mit Verweis auf die verabschiedeten Gesetze zur Müllvermeidung und zum Klimaschutz. Mit dem Abkommen nehme man nun auch die Hoteliers in die Pflicht.

Im Detail:

  • Die Mengen an Plastikabfällen in Partnerhotels der Futouris-Mitglieder werden gemessen und analysiert, um Potentiale zur Reduzierung zu identifizieren.
  • Hotels werden darin unterstützt, die im Abfallgesetz formulierten Anforderungen zeitnah und auf breiter Basis umzusetzen. So kann auf einige Plastikprodukte im Hotelbetrieb vollkommen verzichtet werden, bei anderen ist ein Ersatz durch nachhaltigere Alternativen möglich. Plastikabfälle, die noch nicht substituiert werden können, werden konsequent dem Recycling zugeführt.
  • Hotels, Kreuzfahrtunternehmen, lokale Gewerbetreibende, Kommunen und die Abfallwirtschaft werden vernetzt, um gemeinsam innovative Lösungen zur Bekämpfung des Plastikproblems zu entwickeln.

Bei der Initiative soll es praktische Handreichungen für die Hoteliers sowie auch Infos für die Urlauber geben. Auch eine Tagung zu dem Thema ist geplant. /ff