Zwölf Bußgeldverfahren gegen Fluglinien hat die Balearen-Regierung im Jahr 2018 verhängt. Davon seien fünf bereits abgeschlossen, mit Geldstrafen von einer Gesamthöhe von 16.100 Euro. Das erklärte die Abteilung für Verbraucherschutz der Regierung auf eine Anfrage im Balearen-Parlament am Donnerstag (28.3.) in Palma de Mallorca. Die übrigen Verfahren seien noch offen.

Beim Großteil der abgeschlossenen Verfahren handele es sich um Bußgelder gegen die Airline Qatar Airways wegen unzulässiger No-Show-Klauseln. Passagiere, die einen Hinflug nicht angetreten hatten, verloren automatisch ihren Rückflug. Iberia war deswegen 2017 mit einer Geldbuße von knapp einer halben Million Euro belegt worden.

Ryanair musste Bußgelder in Höhe von 2.250 Euro zahlen. Die Gründe waren regelwidriger Umgang mit dem Residenten-Rabatt sowie der beschädigte Inhalt eines Reisekoffers.

Condor muss 2.000 Euro dafür zahlen, dass es für Anrufe bei einer Kundendienstnummer unzulässig hohe Gebühren verlangte. Norwegian Air Shuttle wurde mit einem Bußgeld in Höhe von 850 Euro belegt, weil ein Passagier seinen Flug aufgrund einer Fehlinformation durch das Unternehmen verpasst hatte.

Vueling musste einen Passagier für ein kaputtes Gepäckstück entschädigen. Außerdem hatte die Fluglinie von einem Kunden Geld verlangt, weil der Name auf dem Ticket falsch geschrieben war. Ein weiteres Bußgeld für Vueling wurde fällig, weil das Unternehmen zeitweilig keine Beschwerdeformulare vorrätig hatte. Etihad Airways und Iberia Express erhielten niedrige Strafen wegen No-Show-Klauseln. Und auch Transavia Airlines wurde bestraft, weil Anrufe bei der Kunden-Hotline zu teuer waren. /tg