Den beiden 48 und 51 Jahren alten mutmaßlichen Brandstifter, die am Montag (22.4.) festgenommen wurden, droht wegen der Schwere der Tat eine Haftstrafe von 10 bis zu 20 Jahren. Sie wurden mittlerweile dem Haftrichter vorgeführt. Sie werden beschuldigt, zwischen dem 16. und 21. Januar drei Feuer gelegt zu haben. Dabei sollen sie Müllcontainer in Palma in Brand gesetzt haben. Einer der Beschuldigten hat gestanden, die Taten "spontan" begangen zu haben. Neben den insgesamt neun zerstörten Containern wurden acht Autos beschädigt und die Fassade eines Hauses in Mitleidenschaft gezogen. Der Schadenswert wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Bei dem letzten Feuer am Sonntag brannten Container und Autos nachts so nahe an einem Gebäude, dass die Menschen das Haus nicht verlassen konnten. Der Richter warf den Beschuldigten vor, Menschenleben riskiert zu haben. Die beiden bleiben in Untersuchungshaft, sie werden nicht gegen eine Kaution auf freien Fuß gelassen, es bestehe ein "hohes Fluchtrisiko". Festgenommen wurden die Männer, nachdem die Polizei sie anhand von Sicherheitskameras identifizieren konnte.

In den vergangenen Monaten brannten in Palma rund 350 Container. Die Polizei befürchtet, dass noch mehr Feuerteufel in Palma unterwegs sind. /lk