Der Regen vom Freitag (3.5.) hat erwartungsgemäß wieder die veraltete Kanalisation von Palma de Mallorca überlastet und zu Badeverboten geführt. Am Samstagmorgen wurde an den Stadtstränden Can Pere Antoni und Ciutat Jardí die rote Flagge gehisst, nachdem offenbar mit Abwasser vermischtes Regenwasser ins Meer geflossen war. Am Sonntagmorgen folgte dann die Entwarnung.

Bei dem Badeverbot habe es sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, heißt es bei der Stadtverwaltung von Palma. Zu den Problemen kam es an den Pumpstationen von Baluard und am Sturzbach Gros.

Die Probleme mit der überlasteten Kanalisation will die Stadtverwaltung mit Investitionen angehen, geplant ist die Erweiterung der veralteten Kläranlage sowie die Verlegung neuer Rohre. Vor wenigen Wochen wurde mit ersten Arbeiten begonnen, sie sollen insgesamt anderthalb Jahre dauern und 22,6 Millionen Euro kosten.

Hintergrund: Vom WC direkt in die Bucht von Palma de Mallorca