Nachdem am Mittwoch (15.5.) unmittelbar vor der Südküste von Mallorca ein Frachtschiff in Flammen aufgegangen war, hat die Reederei Grimaldi am Donnerstag (16.5.) erste Details zur Entstehung des Brandes bekannt gegeben. Möglicherweise lösten defekte Autobatterien das Feuer aus.

Der Reederei zufolge hatte es an Bord innerhalb von drei Stunden gleich zwei Brände gegeben. Ein ersteres kleineres Feuer brach gegen 0.45 Uhr auf Deck 3 in einem der als Fracht transportierten Autos aus. Der Brand konnte innerhalb von 45 Minuten gelöscht werden.

Gegen 4 Uhr entstand ein zweites Feuer im Innern eines zweiten Wagens auf Deck 8. Der Brand war weitaus größer und weitete sich schnell auf Deck 9 aus. Der Schiffskapitän informierte die spanischen Behörden über beide Brände und forderte Hilfe an. Mit vereinten Kräften konnte die Flammen bis Mittwochmittag gelöscht werden. Kein Mitglied der 25-köpfigen Schiffsbesatzung erlitt ernsthafte Verletzungen. Für die Umwelt sei kein Schaden entstanden. Um ein mögliches Auslaufen von Treibstoff schnell unter Kontrolle zu bekommen, wurde der Frachter in der Nacht auf Donnerstag in den Hafen von Palma geschleppt.

Auch wenn die Brandursache noch nicht geklärt ist, forderte die Reederei strengere Kontrollen für die Autobatterien der transportieren Fahrzeuge. Offenbar macht das Unternehmen Mängel in den Batterien für die Brände verantwortlich.

Über die Anzahl der an Bord befindlichen Autos gab es derweil widersprüchliche Zahlen. Die Reederei gibt die Zahl mit 1.687 Fahrzeugen, darunter Pkw und Lkw. Die Balearen-Regierung hatte zuvor von 1.843 geladenen Fahrzeugen gesprochen. /tg