Eine mutmaßlich für Mallorca bestimmte Drogenladung von 600 Kilo Kokain hat die spanische Guardia Civil vor Málaga beschlagnahmt. Der Zugriff der Polizei erfolgte am Montag (20.5.), wie am Donnerstag bekannt wurde. Zwei Männer wurden auf dem mallorquinischen Schiff festgenommen. Das Rauschgift wurde nach Palma de Mallorca gebracht.

Bei den Ermittlungen hatten die französischen und die spanischen Drogenfahnder eng miteinander kooperiert. Das Schiff "Kayros" hatte in Lateinamerika abgelegt und sollte die Kokain-Ladung anscheinend nach Mallorca bringen. Die Polizei schlug an der südspanischen Küste vor Málaga zu und sucht nun nach möglichen Kontaktpersonen auf den Balearen.

Die Drogen waren hinter einer falschen Wand im Heck des Boots versteckt. Sie seien von einer beachtlichen Reinheit, so die Guardia Civil am Donnerstag (23.5.) auf einer Pressekonferenz. Die Beamten schätzen den Wert auf 20 Millionen Euro. Der Besitzer des Bootes ist ein Litauer, der Vorstrafen wegen Drogenhandels aufweist. Ihm hatte ein Komlize aus Ibiza geholfen. Beide wurden festgenommen. /tg /rp