Nach dem schlechten Wahlergebnis für die konservative Volkspartei (Partido Popular, PP) bei den Bürgermeisterwahlen in Palma de Mallorca gibt es Knatsch im Ortsverband. Bürgermeisterkandidat Mateo Isern kündigte an, er wolle seinen Sitz im Stadtrat nicht einnehmen und damit auch nicht die Rolle des Oppositionsführers übernehmen. Mehrere Parteikollegen meckerten, zumal nach der Wahlschlappe anscheinend niemand Lust hat, den Vollzeitjob im Rathaus zu machen.

Isern, der die Balearen-Hauptstadt von 2011 bis 2015 als Bürgermeister regierte, erklärte seine Entscheidung bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (29.5.). Als Grund gab er eine "gemeinsame Entscheidung in der Partei" an, an der regionale und überregionale Vertreter mitgewirkt hätten. Die Parteikollegen im Ortsverband gaben sich jedoch überrascht und enttäuscht, zumal es im Wahlkampf geheißen hatte, Isern werde sich unabhängig vom Ausgang der Wahlen vier Jahre lang der Arbeit im Rathaus widmen. /tg