Bei der Jagd auf die Feuerteufel in Palma de Mallorca hat die spanische Nationalpolizei am Sonntag (2.6.) einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Der Mann soll in den vergangenen Monaten mindestens zehn Müllcontainer in den Straßenzügen rund um den Carrer Aragó in Brand gesetzt haben. Dabei wurden auch geparkte Autos und Häuserfassaden beschädigt.

Seit Monaten sucht die Polizei in der Balearen-Hauptstadt nach mehreren Feuerteufeln, die immer wieder Müllcontainer in der Stadt abfackeln. Hunderte Container gingen so bereits in Flammen auf. Zunächst ging man von einem Brandstifter aus. Inzwischen wurde klar, dass es sich um mehrere unabhängig voneinander handelnde Einzeltäter und Trittbrettfahrer handelt, die jeweils mit unterschiedlichen Mustern agieren. Der nun Verhaftete soll sich dadurch ausgezeichnet haben, dass stets an den Tatort zurückkehrte, um wenige Tage später an derselben Stelle erneut Feuer zu legen.

Die Polizei intensivierte in den vergangenen Wochen die Fahndung. Mit der Festnahme am Sonntag sind nun bereits vier Personen festgenommen worden. Alle sind von Überwachungskameras gefilmt worden. Ihnen drohen Strafen, die über schwere Sachbeschädigung hinausgehen, zumal bei den Anschlägen häufig auch die Menschenleben der Anwohner gefährdet wurden. /tg