Der neue Linkspakt auf Mallorca steht und hat einen Namen: Die Vertreter von Sozialisten (PSOE), linksökologischer Regionalpartei Més und Protestpartei Podemos haben am Freitag (21.6.) den "Bellver-Pakt" unterzeichnet, benannt nach dem Castell de Bellver in Palma de Mallorca, wo der Koalitionsvertrag offiziell verkündet wurde. Damit wird die Linksregierung weitere vier Jahre bis 2023 fortgesetzt.

In den vergangenen Wochen war hart verhandelt worden, den letzten Ausschlag gab eine Abstimmung der Parteimitglieder von Més, die sich am Donnerstagabend mit 81 gegen 54 Stimmen für den Beitritt zur Koalition aussprachen. Damit ist der Weg frei, damit das Balearen-Parlament kommende Woche die Sozialistin Francina Armengol wieder zur Ministerpräsidentin wählen kann.

Das Landesparlament war am Donnerstag zur konstituierenden Sitzung zusammengekommen und hatte den Sozialisten Vicenç Thomàs zum Parlamentspräsidenten gewählt. Auch der neue Vizepräsident steht schon fest: Juan Pedro Yllanes, Ex-Richter und Spitzenkandidat von Podemos.

Die Verhandlungen haben ergeben, dass die Sozialisten sieben Landesministerien erhalten sowie Més und Podemos jeweils zwei. Die meisten sozialistischen Minister bleiben im Amt, mit die wichtigste Neuerung: Der bisherige Arbeitsminister Iago Negueruela soll auch das Ressort für Tourismus erhalten. /ff