Im Fall um den Tod des 70-jährigen deutschen Rentners, der im April 2016 in seiner Wohnung in Cala Millor an der Ostküste von Mallorca tot aufgefunden worden war, ist die Ehefrau zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Dieses Strafmaß sieht der am Freitag (28.6.) gefallene Richterspruch vor, nachdem eine knappe Woche zuvor bereits die Geschworenen Svetlana B. für schuldig erklärt hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte 25 Jahre Haft gefordert.

In dem Prozess wurde es als erwiesen angesehen, dass die 49-Jährige ihrem Mann mit einem Messer tiefe Schnittwunden zufügte und ihm an den Armen das Fleisch bis auf die Knochen abtrennte. Der Deutsche war daraufhin verblutet. Nicht beweisen könne man hingegen den Verdacht, dass die Frau ihren Partner zunächst mit Beruhigungsmitteln ruhigstellte und anschließend das Fleisch den Hunden des Paares zum Fressen vorwarf. Die Tiere hatten sich offenbar ohne ihr Zutun an der Leiche vergangen.

Die 49-Jährige hatte während des Prozesses in den vergangenen Wochen immer wieder ihre Unschuld beteuert: Ihr Mann habe einen Infarkt erlitten, die Hunde hätten ihn angegriffen und seien deswegen schuld an seinem Tod.