Am Sonnabend (13.7.) zur Mittagszeit wird das Schiff "Alan Kurdi" wieder im Hafen von Palma de Mallorca anlegen. "Palma ist für uns mittlerweile ein Anlaufpunkt geworden", sagt Gorden Isler, Vorstand der Seenotretter Sea Eye. Zuletzt hatte die "Alan Kurdi" 44 Menschen von einem Holzboot vor der libyschen Küste an Bord genommen. Italien verweigerte die Aufnahme, auch Malta wollte das Schiff nicht anlegen lassen. Ein Marineschiff von Malta nahm dann aber die Geretteten an Bord und brachte sie an Land.

Die "Alan Kurdi" hatte Mallorca zuletzt im März angelaufen und war danach zu Beobachtungsfahrten vor der libyschen Küste aufgebrochen. In Palma wird sich die Mannschaft von ihrem letzten Einsatz etwas erholen, es wird Verpflegung an Bord genommen. Am 22. oder 23. Juli soll wieder aufgebrochen werden.

"Wir haben Erlaubnis, im Hafen bis Mittwoch (17.7., Anm. d. Red.) zu liegen. Danach ankern wir noch einige Tage in der Bucht von Palma", sagt Gordon Isler. /lk