Sind die Balkone auf Mallorca zu niedrig, um Stürze von betrunkenen Urlaubern verhindern zu können? Das kritisiert die junge Britin Mia Smith, die in einem Post auf Twitter die vorgeschriebene Balkonhöhe in Spanien kritisiert. Der Freund von Smith war vor wenigen Wochen bei einem Sturz von einem Hotelbalkon in Magaluf ums Leben gekommen.

In dem Tweet, den Smith mit den Worten überschreibt "Retweet to save a life" (Verbreite es, um ein Leben zu retten), schreibt die Britin, dass in Spanien die gesetzlich vorgeschriebene Balkonhöhe von 3,7 Fuß (etwa 1,09 Meter) nicht ausreiche, um tödliche Stürze zu verhindern. Smith argumentiert, dass der Sturz ihres Freundes nicht der erste in Magaluf war und wohl nicht der letzte bleiben werde. Obwohl Balconing ein weltweites Phänomen sei, scheine es doch so, dass die Mehrheit der Fälle in Spanien und auf den Balearen passierten, so Smith weiter.

Ihr Freund sei auf einer "Arbeitsreise" in Magaluf gewesen und habe keine Dummheiten gemacht. Er sei nach einer Partynacht nur auf den Balkon hinausgegangen und sei von dort in die Tiefe gestürzt.

Die Twitter-Botschaft von Mia Smith kommt nur wenige Wochen nach einer Kampagne der Britin Georgia Hague, die bei Youtube unter dem Hashtag #StickWithYourMates Jugendliche und junge Erwachsene über die Gefahren des Balconing aufklären will. Hague verlor bei einem Sturz ihre Freundin Natalie ebenfalls in Magaluf.

Hintergrund: Warum stürzen so viele junge Leute auf Mallorca in den Tod?