Im Meer zwischen Mallorca und Menorca befinden sich rund 752 Millionen Partikel Mikroplastik. Das ist das Ergebnis einer Studie des Meeresforschungsinstituts Imedea. Die Partikelmenge dürfte 3,7 Tonnen entsprechen, heißt es in dem am Freitag (9.8.) vorgestellten Bericht. Die Menge pro Quadratkilometer wird mit 220.000 Partikeln angegeben, rund 1,1 Kilo Plastik.

Die größten Konzentrationen ließen sich im Frühjahr und Sommer feststellen, vor allem in der Nähe der Küste von Mallorca. In dieser Zeit steigt die Konzentration auf rund 350.000 Partikel pro Quadratkilometer. Es handle sich meist um Partikel, die in Folge von Wellen und Strömung inzwischen kleiner als fünf Millimeter seien und damit eine Gefahr für die Nahrungskette darstellten.

Die Proben waren pro Quartal in den Jahren 2014 und 2015 genommen worden. An der Studie beteiligt waren auch die Forschungsinstitute SOCIB, CEAB und die Business-Schule ESADE in Katalonien. /ff

Hintergrund: So kämpft Mallorca gegen die Plastikflut