Drei Tage nach dem Stranden der Mallorca-Fähre "Pinar del Río" im Hafen von Dénia (Alicante) hat die Reederei Baleària damit begonnen, den verbliebenen Treibstoff aus dem Schiff zu tanken. Das Risiko, dass dieser ins Meer gelangen könne, sei sehr gering, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag (19.8.). Die Arbeiten sollten bis zum Abend abgeschlossen werden.

Die Aufgabe, die Fähre wieder flott zu machen, wird eine externe Firma übernehmen. Man habe derzeit Angebote zweier holländischer Anbieter vorliegen, die Auftragsvergabe werde in Kürze erfolgen. Erst dann können auch die Pkw aus der Fähre geholt werden. Passagiere beschwerten sich unterdessen über fehlende Informationen darüber, wann und wie sie ihre Autos samt Gepäck erhalten sollen.

"Wir würden gerne wissen, wann wir unser Auto vom Schiff holen können, aber Baleària gibt uns keine Informationen", beschwerte sich einer der Passagiere am Sonntag (18.8.) im Gespräch mit der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" und weiter: "Im Auto haben wir auch unser Gepäck und wir müssen doch wissen, wie es die nächsten Tage weitergeht."

Die Baleària-Fähre war am Freitag von Mallorca über Ibiza nach Dénia unterwegs, als sie am Freitag (16.8.) um kurz vor Mitternacht im Zielhafen auf Grund lief. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die knapp 400 Passagiere wurden von der Seenotrettung an Land gebracht. Der Hafenbetrieb in Dénia ist nicht beeinträchtigt. Die Route wird vorerst von einem anderen Schiff übernommen. /tg