Jetzt wird auch am Strand von Son Serra de Marina an der Nordostküste von Mallorca das angeschwemmte Seegras entfernt. Bagger fuhren am Freitagmorgen (16.8.) vor, um das organische Material abzutransportieren. Kontrolliert wurde die Aktion von Mitarbeitern des balearischen Umweltministeriums, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" schreibt.

Eine ähnliche Maßnahme am Naturstrand Es Trenc an der Südküste hatte zu Wochenbeginn großen Streit ausgelöst. Die Landesregierung hatte dies zwar genehmigt und beaufsichtigt, der Umweltschutzverband Gob bezweifelte jedoch die gesetzliche Grundlage und kritisierte, dass das Poseidongras als Sicherheitsrisiko für die Badegäste eingestuft worden war.

Im Fall von Son Serra de Marina hieß es im zuständigen Rathaus von Santa Margalida gegenüber dem Regionalsender IB3, dass es sich um eine alle Jahre übliche Maßnahme an allen urbanen Stränden handle.

Vor allem Strandbudenbetreiber und manche Urlauber beschweren sich über die pflanzlichen Überreste am Strand, die mancherorts den Zugang ins Meer erschweren und oft fälschlicherweise für Algen gehalten werden. Dabei handelt es sich um die Blätter, die die Seegraswiesen am Meeresboden abwerfen - ein Zeichen, für ein intaktes Ökosystem. /ff