Einen seit Jahren schwer beschädigten Teil der Küstenpromenade an der Cala Gamba in Palma de Mallorca will das Rathaus der Balearen-Hauptstadt nun endlich reparieren lassen. Die Stadt hatte eine Eingabe bei der aus ihrer Sicht zuständigen spanischen Küstenbehörde gemacht und vier Jahre lang vergeblich abgewartet. Nun wolle man die Reparatur in Eigenregie durchführen und die Kosten - geschätzte 500.000 Euro - anschließend in Rechnung stellen, heißt es im Rathaus.

Damit reagiert die Stadt auch auf das Drängen des Anwohnerverbands in Coll d'en Rabassa, wie Sprecher Joan Forteza mitteilte. Im Jahr 2015 habe man auf erste Risse in der Promenadenmauer hingewiesen und sich mit dem Anliegen sowohl an die Küstenbehörde als auch an die Ortspolizei gewandt. Erst die jahrelange Untätigkeit der Behörden habe nun zu den aktuellen Ausmaßen des Problems geführt: 2017 musste die Stadt wegen Einsturzgefahr einen Sperrzaun aufstellen. 2018 stürzte ein fünf Meter langer Abschnitt der Mauer tatsächlich ein. Die Unwetter des Jahres verschlimmerten den Zustand und legten Abwasserrohre und Stromkabel frei. Inzwischen brodele das Schmutzwasser samt Fäkalien bei Regenfällen regelrecht durch das Pflaster auf den Gehsteig, so Forteza. /tg