Bei dem Hubschrauber, in dem die Münchner Unternehmerfamilie Inselkammer sowie der Pilot Cedric Leoni zum Zeitpunkt des Unfalls nahe Inca unterwegs war, handelt es sich um einen Bell 206 L3 Long Ranger. Dieser Helikopter kann maximal sechs Personen befördern und wiegt unbesetzt 1.882 Kilogramm. In der Luft erreicht er auch dank der 650 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometer. Die deutsche Firma Rotorflug nutzt den Bell 206 L3 LongRanger vor allem für Rundflüge, Foto- und Videoaufnahmen der Insel oder auch VIP-Flüge.

Das Modell ist einem Prototyp von 1963 nachempfunden, der für das US-amerikanische Militär gebaut wurde. Für die zivile Luftfahrt kommen Bell-Hubschrauber seit 1967 zum Einsatz. Über 7.000 Stück der LongRanger wurden bisher gebaut. Neu kostet ein solcher Helikopter rund eine Million Euro.

Das Ultraleichtflugzeug, das mit dem Hubschrauber zusammenstieß, war ein Aeroprakt A22L. Aeroprakt ist eine ukrainische Firma, die seit 1996 den A22L vertreibt. Das Flugzeug, das in Polen gebaut wird, wiegt nur rund 600 Kilogramm. Front und Seiten sind mit großen Windschutzscheiben versehen, was den Flug für den Piloten sehr übersichtlich macht.

Laut Herstellerangaben hat das Flugzeug sehr kurze Start- und Landeeigenschaften, kann also auf geringem Raum sicher landen und starten. Maximal erreicht der A22L eine Geschwindigkeit von 180 Stundenkilometer und ist bis zu einer Minimalgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern noch steuerbar. /jk