In Andalusien wurden am Freitag (13.9.) sechs Menschen bei einem schweren Unwetter getötet. Mehrere Menschen wurden in ihren Autos von den Wassermassen überrascht und ertranken. In Almería starb ein Mann, nachdem er trotz Sperrungen in einen Tunnel fuhr. Es fielen ortsweise mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter, einige Flüsse traten über die Ufer. Besonders schlimm war es in den Regionen Alicante, Almería, Valencia und Murcia. Die Flughäfen von Almería und Murcia mussten schließen, in Valencia fiel die Schule aus.

Auf Mallorca wurden die Warnstufen wegen Gewitterstürme aufgehoben, am Samstagmorgen (14.9.) gab der balearische Wetterdienst Aemet einzig für Menorca eine Warnstufe gelb heraus, da es dort an der Küste durch einen Anstieg des Meerespiegels örtlich zu Überschwemmungen kommen kann. In der Nacht gewitterte es in Palma. Es fielen 21 Liter Regen pro Quadratmeter in Cap Blanc und Llucmajor, 11,8 Liter in Palma, 11,6 Liter in Andratx.

Am Sonnabend (14.9.) sind einige Wolken am Himmel zu sehen, der Wind kommt aus dem Osten und weht teilweise böig. Immer wieder kommt auch die Sonne durch. Vereinzelt muss mit Schauern gerechnet werden. Die Temperaturen in Palma erreichen 31 Grad, 20 Grad warm wird die Nacht. In Felanitx werden 28 Grad erwartet, 23 Grad in der Nacht.

Am Sonntag steigen die Temperaturen in Palma auf bis zu 32 Grad, nachts 21 Grad. Felanitx kann sich über 30 Grad freuen, nachts wird es bis zu 23 Grad warm. Der Himmel ist nur teils bewölkt.

Die "gota fría"

Als "gota fría" (übersetzt "kalter Tropfen") bezeichnen die Spanier das Wetterphänomen von heftigen Stürmen und Unwettern, die vor allem im Herbst auftreten. Das Naturphänomen basiert auf den stark schwankenden Temperaturen von Meer und Luft. Das noch zwischen 22 und 25 Grad warme Mittelmeerwasser verdampft und steigt bis zu zehn Kilometer hoch auf. /lk