Die Müllboote des balearischen Umweltministeriums haben seit dem Beginn ihrer Tätigkeit im Jahr 2004 mehr als 700 Tonnen Plastik aus dem Meer gefischt. Das sind 31 Prozent des gesamten Mülls, der ins Netz ging.

In diesem Sommerhalbjahr setzte die Balearen-Regierung 30 Boote ein, dank derer rund 64 Tonnen Unrat aus dem Meer gefischt wurden. 48 Prozent davon waren Plastik.

Das balearische Umweltministerium veröffentlicht die Daten aus Anlass der Klimawoche, die am Freitag (27.9.) in weltweiten Demonstrationen gegen den Klimawandel gipfelt. Umweltminister Miquel Mir ruft die Balearen-Bewohner dazu auf, zahlreich an der in Palma geplanten Demonstration teilzunehmen.

Der Kampf gegen Plastik habe höchste Priorität, um das Meer zu schützen, so Mir. Die Müllboote vor Mallorca hätten im Mittelmeerraum Vorbildcharakter. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF ist Spanien das EU-Land, in dem am zweitmeisten Plastik im Mittelmeer landet. /sw