Drei Jahre nach einem brutalen Mord auf Mallorca ist der geständige Täter am Montag (14.10.) zu einer Gefängnisstrafe von 30 Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Das Strafmaß wurde zwei Tage später auf 25 Jahre herabgesenkt. Der Mann hatte gestanden, seine 34-jährige Exfreundin im Sommer 2016 in deren Wohnungen in Alcúdia mit Benzin übergossen und angezündet zu haben. Die Frau konnte damals das gemeinsame Kind der beiden noch retten und starb danach im Krankenhaus.

Nach einem heftigen Streit im Juni 2016 trennte sich die Frau von ihrem Freund. Dieser verließ das Haus und kündigte an, zurückzukehren, um sie zu ermorden. Am frühen Morgen des Folgetages brach er die Tür ein, überraschte seine Exfreundin in deren Zimmer, übergoss sie mit Benzin und zündete sie an. Dabei setzte er auch die Wohnung in Brand, in der sich auch der gemeinsame 22 Monate alte Sohn befand.

Trotz schwerster Verbrennungen gelang es der Frau, ihren Sohn in den Arm zu nehmen und aus dem Haus zu fliehen. Sie setzte sich ins Auto und fuhr zu ihrer Mutter. Nach mehreren Notoperationen verstarb die Frau einige Wochen später im Krankenhaus an den Verbrennungen. Das Kind erlitt leichtere Verbrennungen und überlebte.

Dem geständigen Mörder wurde die Erziehungsberechtigung für den Sohn entzogen. Er darf sich seinem Sohn 25 Jahre lang nicht nähern und ihn nicht kontaktieren. Die Familie muss er mit 200.000 Euro entschädigen. /tg